Forschung & Entwicklung

Durch das Auftreten neuer Krankheiten, Veränderungen im Lebensstil, soziale Entwicklungen, die Komplexität technischer Ressourcen sowie viele andere Faktoren wird die Erforschung neuer Therapielösungen immer wichtiger.

In den 1990er Jahren nahmen wir unsere Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten (F&E) auf. Vor einem Jahrzehnt begannen wir, unsere eigenen Medikamente zu entwickeln. Aufgrund unserer hohen Motivation halten wir vermehrt Einzug in die Forschung: "Keeping life in mind".

Die BIAL Gruppe investiert mehr als 20% des Umsatzes in F&E. Das ist unser großes Versprechen: Wir haben uns dazu verpflichtet, innovative Arzneimittel zu erforschen und zu entwickeln.

Unser F&E-Zentrum in Portugal ist mit internationalen Teams aus hochqualifizierten Fachkräften besetzt. Sie arbeiten in Berufsfeldern wie der Chemie, der Pharmakologie, der Biochemie, als Ärztinnen und Apothekerinnen. Unser Fokus bei der Suche nach neuen Arzneimitteln liegt in den zentralen Nervensystem

In der F&E-Abteilung sind alle Forschungsgebiete zusammengefasst, die an der Suche nach neuen Arzneimitteln beteiligt sind: Chemische, pharmakologische und klinische Forschung. Unser wissenschaftliches Team arbeitet mit Forscher*innen und Wissenschaftler*innen von Universitäten, Unternehmen und Forschungszentren zusammen, um Fachkräften im Gesundheitswesen, Patienten und ihren Familien die besten Lösungen zu liefern.

Als Ausduck unseres Einsatzes im Bereich Forschung und Entwicklung ist BIAL Mitglied der European Federation of Pharmaceutical Industries and Associations [Europäischer Verband der Pharmazeutischen Industie] (EFPIA), einem angesehenen Verband von führenden Forschungsunternehmen im pharmazeutischen Sektor in Europa.

Forschungsbereiche

Neurowissenschaften

Neurowissenschaften erforschen das Nervensystem, seine Entwicklung, Struktur und Funktion in gesunden und kranken Organismen. Basierend auf einem multidisziplinären Ansatz konzentrieren sich Forschende der Neurowissenschaften auf die biologischen Mechanismen, die Gehirnfunktionen zugrunde liegen, um letztendlich ein besseres Verständnis von Krankheiten und ihrer Ätiologie (Entstehung) zu ermöglichen.

Neurologische Störungen betreffen jeden dritten Menschen irgendwann in seinem Leben und stellen eine erhebliche psychische, physische und sozioökonomische Belastung für Betroffene, ihre Angehörigen und behandelndes Fachpersonal dar. BIAL arbeitet aktiv an der Bereitstellung neuer Behandlungsmöglichkeiten für Menschen mit schweren neurologischen Erkrankungen.

Unsere Forschung der letzten 30 Jahre ist Beweis für unser starkes Engagement im Bereich der Neurowissenschaften. Seit 1993 haben unsere Forschenden erfolgreich zwei neue Medikamente entwickelt: ein Antiepileptikum und eine Behandlung der Symptome von Morbus Parkinson.

Bei BIAL sind wir entschlossen, innovative Lösungen zu entdecken, zu entwickeln und zu liefern, die dazu beitragen, das Leben von Menschen mit schweren neurologischen Erkrankungen tatsächlich zu verbessern. Unsere Arbeit wird getragen von der Möglichkeit, das Leben dieser Menschen nachhaltig zu verändern.





Seltene Krankheiten

Seltene Krankheiten sind meist genetische, progressive, chronische und schwächende Krankheiten. Insgesamt sind weltweit mehr als 300 Millionen Menschen von seltenen Krankheiten betroffen, die Hälfte davon sind Kinder. Durch eine leistungsfähige Genomik wissen wir jetzt, dass es rund 11.000 seltene Krankheiten gibt, von denen die meisten eine genetische Ursache haben.

Jedes Jahr werden neue Krankheiten erkannt, da immer mehr Gene entdeckt werden, die diese Krankheiten verursachen. 95 % dieser Krankheiten haben noch keine Behandlungsoptionen und das stellt eine Priorität für die öffentliche Gesundheit dar.

Non-Profit-Organisationen, Patientenvertretungen, akademische und industrielle Forschung haben zu enormen Fortschritten beim Verständnis seltener Krankheiten geführt. Darüber hinaus hat das Aufkommen neuer Wege wie der genomischen Medizin, einschließlich Zell- und Gentherapien, den Weg für die Heilung seltener Krankheiten geebnet.

Der strategische F&E-Bereich bei BIAL beruht auf einem starken Partnerschafts- und Kooperationsprogramm mit Pharma- und Biotech-Unternehmen, aber auch mit Hochschulen, F&E-Exzellenzzentren und Patientenstiftungen und Interessenvertretungen.

Diese Kooperationen tragen dazu bei, therapeutische Lösungen zu finden, die auf die Bedürfnisse von Betroffenen mit seltenen Krankheiten zugeschnitten sind. Unser derzeitiger Schwerpunkt liegt auf unseren Fachgebieten, wie monogene Epilepsie oder neurodegenerative Erkrankungen. Die Zukunft ist vielversprechend für die Behandlung seltener Krankheiten und wir wollen ein Teil davon sein.



Bibliographie

1. The European Academy of Neurology Brain Health Strategy: One brain, one life, one approach - available at:
https://onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1111/ene.15391 as seen in 16/08/2023.

2. National Library of Medicine - available at:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC6952900/ as seen in 16/08/2023.